Alfons Fries

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News-Archiv | Artikel vom 31.01.2024

Vor Cybercrime geschützt?

Die Bestellung bei Amazon, die Überweisung per Banking-App oder die spontane Pizza am Abend – alles digital und meist direkt über das Smartphone. Doch die Vorteile mit wenigen Klicks zum Ziel zu kommen, bergen auch Risiken durch Cyberkriminelle. Die Mehrheit der Verbraucher wurde bereits Opfer von Cyberkriminalität. Viele Attacken bleiben zudem unbemerkt, da sie im Hintergrund der smarten Geräte ablaufen (z.B. Datenmissbrauch, Spyware).

Betroffene bekommen davon nichts mit und wähnen sich in Sicherheit. Neben großen Unternehmen sind auch immer mehr Privatpersonen Ziel von kriminellen Angriffen aus dem Netz. 

Digitales Mobbing
Die Gefahren sind dabei vielfältig. Phishing (Online-Banking-Betrug), Farming (manipulierte Webseiten mit Betrugsabsicht), Skimming („Abschöpfen“, Ausspähen von Kredit- und Bankkarten mittels manipulierter Lesegeräte), Fake-Shops, Identitätsdiebstahl, Datenklau mit anschließender Erpressung … – die Liste der Gefahren erneuert sich permanent.Vor allem Mobbing verlagert sich immer mehr ins Internet. Falschbehauptungen und diskreditierende Kommentare über Per­sonen, vor allem Jugendliche, können Betroffenen oft schweren seelischen Schaden zuführen.

Meist sind sie machtlos gegen die Anonymität des Internets oder auch aufgrund hoher Kosten, die eine rechtliche Klärung mit sich brächte. So kommen die Täter in der digitalen Welt oft ungeschoren davon. Opfer von Cyberattacken müssen hingegen mit Schäden an Seele, Psyche und Geldbeutel leben.

Vorsichtmaßnahmen und ein bewusster Umgang mit persönlichen Daten, Social-Media-Profilen und Bestellungen im Internet reduzieren viele Risiken. Richtet ein Hacker dann doch mal Schaden an, kann eine Cyberversicherung den finanziellen Schaden ersetzen.

Cyberschutz ist vielseitig
Neben den „klassischen“ Leistungen der Cyberversicherungen, wie Schutz beim Onlineshopping und Zuschüsse bei der Wiederherstellung von Daten, bieten viele Versicherer auch direkte Hilfeleistungen wie „Assistance-Leistungen“ an. Dies kann bei Mobbing oder Rufschädigung auch eine Fallanalyse, Löschung problematischer Einträge und Hilfe durch Rechtsanwälte und Psychologen beinhalten.

Auch bestehende Verträge zur Rechtsschutz-, Hausrat- oder Haft­pflichtversicherung können einzelne Bausteine zur Cyberkriminalität mit abdecken. Daher sollten bestehende Verträge unbedingt geprüft werden, inwiefern diese bereits für Cyberrisiken leisten.

Leistungen einer Cyberversicherung:

  • Löschung und Sperrung persönlicher und missbräuchlich verwendeter Daten
  • Datenrettung nach Hackerangriff oder Virenbefall
  • Ersatz für Verluste bei Internet-Ein/Verkäufen
  • Vermögensschäden nach Identitätsmissbrauch
  • Wiederbeschaffung von Zahlungskarten und Identitätsdokumenten
  • Psychologische telefonische Unterstützung bei Cybermobbing
  • Hilfe bei Hard- und Software-Problemen per Telefon oder Remote-Sitzung (IT-Assistance)
  • Telefonische anwaltliche Unterstützung bei Datenmissbrauch, Cybermobbing, Urheberrechts-verstößen, Abofallen, Provider-Streitigkeiten



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